Profil: „Luxus und Nachhaltigkeit – Kann es Gerechtigkeit für alle geben?“

Profilgebendes Fach:         Biologie  ( 4 Stunden, erhöhtes Niveau )     
                                                         PGW         (4 Stunden, erhöhtes Niveau)
Profilbegleitendes Fach:  Recht  ( 2 Stunden, grundlegendes Niveau)
Weitere Fächer:                    Seminar  (2 Stunden, grundlg. Niveau)

Wir leben in einer Zeit, in der es alles im Überfluss gibt. Aber was bedeutet das eigentlich für die  Umwelt und unsere Zukunft?
Jeder will das neueste Smartphone und die aktuellste Mode – doch welche Auswirkungen hat diese Entwicklung in den Wirtschaften und Gesellschaften dieser Erde? Und wie sieht es da mit der Nachhaltigkeit aus?
Soll es Patente für Lebewesen und Pflanzen geben – und was ist damit verbunden?
Welche Herausforderung steckt hinter der Umwandlung des Erbgutes – nutzt es uns oder ist es eine Gefahr?
Welche Maßnahmen entwickelt die Europäische Union und welche Leitlinien verfolgt sie zu den wichtigen Themen wie Wettbewerb, Finanzen, Umweltschutz und Energie?

In beiden Profilfächern wird sich zukunftsorientiert mit den Problemen und Konflikten auseinandergesetzt, die unsere Gesellschaft und uns, als Menschen, beschäftigen. Sei es im Fach Biologie die Möglichkeiten der Gentechnik und die damit verbundenen Chancen für die Menschheit auszuloten oder den durch Entdeckungen und Patente geschaffenen Herausforderungen gegenüberzutreten.  Diese Entwicklung muss von den modernen Gesellschaften getragen und bewältigt werden können. Die Risiken, die dabei entstehen, müssen verdeutlicht werden. Unterstützt wird die gesellschaftstheoretische Aufarbeitung der jeweiligen Abwägungen im Fach PGW und durch die Einordnung im Fach Recht mit geltenden Rechtsnormen und internationalen Regeln abgeglichen, um abschätzen zu können, ob es das Leben lebenswerter macht oder es zu ganz neuen Bedrohungen kommt. „Ein Leben in Luxus“ ist möglich, aber zu welchem Preis?

Hier ergeben sich im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung ganz neue Paradigmen und Herausforderungen, die es zu benennen, zu analysieren und zu beurteilen gilt.

Wie groß darf der Fußabdruck sein, den wir auf der Erde als Mensch hinterlassen, um nichts zu zertreten? Ist ständiges Wachstum gesund – wirtschaftlich und biologisch betrachtet? Wohin wollen wir uns orientieren und woran halten wir fest? Ist das stete Streben nach Reichtum im globalen Rahmen für jeden möglich?

Gesellschaftliche und biologische Fragen nach dem Wesen der Dinge sind zu tätigen. Auch gilt es zu hinterfragen, ob es dadurch nicht zu immer neuen und immer unübersichtlicheren Konflikten kommen kann. Verkommt das Leben wie wir es kennen zukünftig zu einer Luxusveranstaltung für die reichsten 2%?

Im Hinblick auf den verbindlichen Rahmenplan kommt es zu fachübergreifenden Schwerpunktbetrachtungen.


 

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