Brief der Schulleitung zur aktuellen Lage
Liebe Eltern,
nun sind wir bereits in der zweiten Woche, ohne Unterricht in der Schule anbieten zu können. Zumindest bis zum 19. April bleibt dies auch so. Die Lehrerinnen und Lehrer versuchen, den Unterricht so gut es geht über Arbeitsaufträge zu ersetzen. Zunehmend werden auch weitere digitale Formate, wie Chatrooms und digitale Klassenzimmer genutzt, um die Schülerinnen und Schüler in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Rückmeldungen, die wir von Ihnen erhalten, helfen uns dabei, diese Angebote auszubauen und zu optimieren. Trotzdem merken wir alle, dass der tägliche Kontakt in der Schule, mit Lehrerinnen und Lehrern und vor allem mit Freundinnen und Freunden nicht zu ersetzen ist.
Unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Kinder, müssen nun ganz schnell lernen, selbstverantwortlich und selbstorganisiert an vielen Aufgaben zu arbeiten. Sie lernen Mails zu verschicken, Inhalte ‚hochzuladen‘, Dokumente zu drucken, einzuscannen und vieles mehr. Ohne Ihre Hilfe kann das nicht gelingen. Genauso wichtig kann es sein, sich mit Freunden im Chat auszutauschen und gegenseitig die Ergebnisse zu besprechen. Auch an die Lehrerinnen und Lehrer müssen nicht nur die Ergebnisse gesendet werden. Fragen dürfen und müssen Bestandteil des digitalen Lernens sein.
Wenn sie zuhause das Gefühl haben, die Aufgaben sind nicht mehr zu schaffen, dann melden Sie sich bitte bei der Klassenleitung oder den Abteilungsleitungen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Durchführung von Abschlussprüfungen. Die mündlichen Prüfungen für den ESA und den MSA haben wir vorerst verschoben. In der Schulbehörde wird mit Hochdruck und unter Zuhilfenahme der Expertise der Schulleitungen an einer Lösung für die schriftlichen Prüfungen für den ESA, den MSA und das Abitur gearbeitet. Hier werde ich die Eltern und die Schülerinnen und Schüler sofort informieren, wenn es eine Entscheidung der Behörde und des Senats gibt.
Sollten Sie oder Ihr Kind Sorgen haben, die nicht mit der Klassenleitung besprochen werden können, dann wenden Sie sich bitte an unsere Beratungskolleginnen Frau Adamski und Frau Hennicke. Beide stehen Ihnen täglich für eine persönliche, telefonische Beratung zwischen 10-12.00 Uhr zur Verfügung. Die Telefonnummern finden Sie auf unserer Homepage.
Für die Notbetreuung gilt weiterhin die Vorgabe, dass nur „gesunde“ Kinder, kommen dürfen. D.h., dass die Kinder nicht in einem Risikogebiet gewesen sein dürfen oder Kontakt zu Kindern hatten, die in einem Risikogebiet waren oder sogar erkrankt sind. Sollten diese Kinder nach der häuslichen Isolation von 14 Tagen symptomfrei sein, dürfen Sie sie auch anmelden. Bitte nutzen Sie dieses Angebot nur im Notfall, denn aktuell sollten Sozialkontakte in jedem Fall vermieden werden. Weitere Informationen und das Anmeldeformular dazu finden Sie auf unserer Homepage.
Liebe Eltern, ich hoffe sehr, dass Sie die anstrengende und belastende Zeit gut überstehen und dass wir Ihre Kinder bald wieder in der Schule unterrichten können. Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen bis dahin alles Gute, Gesundheit und die nötige Nervenkraft.
Mit den besten Grüßen
Stefan Möller